Viele sprechen von der schönsten Stadt der Welt. Doch es gibt nach wie vor auch viel Not in Hamburg. Deswegen hat der Abendblatt-Verein auch in 2024 wieder beherzt angepackt und mehr als 18.500 Menschen mit über 1.023.000 Euro unterstützt. Von den Spenden gingen 59 Prozent in die Einzelfallhilfe und 40 Prozent in gemeinnützige Projekte. Der Verwaltungsanteil fiel mit neun Prozent gering aus.
Neben 8400 Senioren zählen über 7850 Kinder zu den Geförderten. Bei den Erwachsenen spielt die Gruppe der Alleinerziehenden mit mehr als 250 Vertretern eine besonders große Rolle. 51.761 Euro setzte der Verein für Brillen, Hilfsmittel und Therapien ein, wovon vor allem Senioren und beeinträchtigte Kinder profitierten.
Abendblatt-Verein: Mehr als eine Million Euro für 18.500 Bedürftige
Mehr als 90 Kinder mit Behinderung konnten durch die Förderung in diesem Bereich an dringend benötigten Hippo- oder Petötherapien teilnehmen. Für Assistenzhunde, die Menschen mit Behinderung ein besseres Leben ermöglichen und die tierärztliche Behandlung von Haustieren, die gerade für ältere Menschen unersetzliche Begleiter darstellen, setzte der Verein 10.222 Euro ein. In sechs Fällen beteiligte sich der Verein mit einer Gesamtsumme von 44.200 Euro am Kauf von behindertengerechten Pkw.
53.000 Euro für Betten, Kleiderschränke und andere Möbelstücke
In über 130 Fällen wurden Elektroartikel wie Waschmaschinen, Kühlschränken oder Herde bewilligt, die in der Summe rund 62.000 Euro beziffern. Zudem erhielten 25 Jugendliche einen Laptop, wenn ein Gerät für die Schule benötigt wurde. Für mehr als 53.000 Euro kaufte der Verein außerdem Betten, Kleiderschränke, Tische, Stühle und andere Einrichtungsgegenstände, um vor allem Alleinerziehenden und ihren Kindern ein würdiges Leben in ihren Wohnungen zu ermöglichen. Kein Kind und kein Erwachsener soll mehr auf dem Boden schlafen müssen! Die Möbel wurden über die soziale Möbelkiste in Dehnhaide besorgt.
In großer Not meldeten sich auch Menschen, die vor Rechnungen und Nachzahlungen standen, denen sie nicht nachkommen konnten. Hier übernahm der Verein in 28 Fällen Kosten von rund 18.000 Euro, damit nicht Strom oder Wasser abgestellt wurden oder ein Mietvertrag beendet wurde. Grundlage war wie in allen anderen Fällen natürlich immer eine genaue Prüfung der Bedürftigkeit. Fast 10.000 Euro flossen in die Übernahme von Kosten für Sport- und Kreativkursen sowie den Kauf von Fahrrädern. Mit 22.000 Euro wurden neue Kleider-Gutscheine gekauft. Zu guter Letzt schlugen die 8000 Weihnachtspäckchen mit rund 16 Euro pro Kopf zu Buche.
Projekte wurden vor allem im Sport-und Bildungsbereich für rund 200.000 Euro gefördert
Auch in diesem Jahr unterstützte Hamburger Abendblatt hilft e.V. 72 verschiedene gemeinnützige Träger mit einer Gesamtsumme von rund 200.000 Euro. Ein großer Anteil entfiel auf Bildungs- und Sportprojekte für Kinder und Jugendliche wie z.B. „Jenfelder Kinder in Bewegung“, das Schulbegleitende Angebot ISI für junge migrantische Mädchen oder das Kochprojekt von SchlauFox.
Elf Projekte wurden mit dem Erlös aus dem Hafencity Run 2024 gefördert, darunter der Kreativgarten Wilhelmsburg, das Segelprojekt der Honigfabrik und das Lehmbauangebot von Bunte Kuh e.V.
Gelder für Inklusionsprojekte flossen u.a. in die so genannten „Ibis“ von Brücken für Kinder e.V. als wohnortnahes Bewegungsangebot für Menschen mit Behinderung, das Kinderferienprojekt der Behindertenhilfe Othmarschen, das inklusive Trainingslager des TSV Glinde von 1930 e.V.
Auch die Stärkung und Beratung von Familien war ein Schwerpunkt: So führte z.B. Augenblicke e.V. mit der Spende ein Mütterfrühstück inklusive Beratung durch, während War Child e.V. geflüchtete Eltern und Kindern mit einem Coreszon-Workshop das Ankommen erleichterte.
Daneben wurden Integrative Stadtteilprojekte wie der Chor von Insel e.V. bezuschusst genauso wie Workshops für Kinder zur Förderung von Zukunftskompetenzen von Gangway e.V.
64.722 Euro für Urlaube und Ausflüge – ein Großteil kam über die Urlaubsmünzen rein
Wer vom letzten Urlaub noch ausländische Währungen in der Schublade findet oder Euro übrig hat, kann in eine der 100 Filialen der Haspa gehen und sie zugunsten des Vereins „Hamburger Abendblatt hilft“ spenden. Den mit den „Urlaubsmünzen“ finanziert der Verein Reisen und Ausflüge für Kinder und Jugendliche, die sich das nicht leisten können. Insgesamt 34 Freizeiten für 644 Kinder und 90 Erwachsene hat der Verein mit 64.722 Euro finanziert. Da passt es hervorragend, dass ein Großteil der Ausgaben über die „Urlaubsmünzen“ wieder reinkamen: 2024 wurden Scheine und Münzen aus aller Welt in die Sammelboxen geworfen. Umgerechnet waren das 48.507 Euro.
Die Haspa spendete dem Abendblatt-Verein zusätzlich 250.000 Euro
In diesem Jahr hatte die Haspa aufgrund ihres positiven Geschäftsverlaufs eine zusätzliche Sonderspende über zwei Millionen Euro für gute Zwecke getätigt. Der Verein Hamburger Abendblatt hilft konnte sich hier über weitere 250.000 Euro für seine Hilfsprojekte freuen. Damit wollte die Haspa dazu beitragen, Hamburg noch lebens- und liebenswerter zu machen.
Schrödingers City Kids geht ins dritte Jahr
Das ukrainische Begegnungszentrum Schrödingers City Kids bietet seit April 2022 Deutschkurse und Beratung Ukrainer an. Das Kooperationsprojekt des Abendblatt-Vereins kann nur durch Spenden seine so wichtige Arbeit verrichten und so sei an dieser Stelle besonders noch einmal Christl Otto und der Witt-Stiftung gedankt, die ein weiteres Jahr Schrödingers City Kids ermöglicht haben.
- Wir helfen finanziell Bedürftigen, Kranken und Menschen mit Behinderung – ein Überblick
- Der Verein Hamburger Abendblatt hilft hat eine neue Website
- Hamburger Stiftung spendet 35.000 Euro an den Abendblatt-Verein
Insgesamt wurde das Projekt vom Abendblatt-Verein mit 184.000 Euro gefördert. Und das zweijährige Bestehen konnten wir mit Unterstützung der Elbreederei Abicht und Catererer Thimo Schröder auf der MS Hanseatic feiern.